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Der Helikopter im Vorwärtsflug Der wohl grösste Vorteil der
Hubschrauber liegt darin, dass sie sowohl schweben, als auch vorwärts fliegen
können. Der Übergang vom Schwebe- in den Vorwärtsflug wird als so genannte
Transition bezeichnet und ist ein aerodynamisch wie auch mechanisch äusserst
komplizierter Vorgang. Der Einfachheit halber werden wir den Rotor als eine
Scheibe und nicht die aerodynamischen Verhältnisse am einzelnen Rotorblatt
betrachten.
Durch die Neigung nach vorne wird die Luft nicht mehr senkrecht nach unten, sondern nach hinten beschleunigt (Abb 16). Dadurch beginnt sich der Hubschrauber nach vorne zu bewegen. Da aber auch der Auftrieb nicht mehr senkrecht nach oben wirkt, muss die Leistung durch den Piloten in der Startphase leicht erhöht werden, um das richtige Verhältnis zwischen Auftrieb und Gewicht zu erreichen.
Durch die Rotation des Rotors entstehen im Vorwärtsflug unterschiedliche Anströmgeschwindigkeiten an den Rotorblättern. Das Rotorblatt, welches sich in Flugrichtung gesehen nach vorne bewegt wird als vorlaufendes Blatt, dasjenige welches sich nach hinten bewegt als rücklaufendes Blatt bezeichnet (Abb 17).
Die Anströmgeschwindigkeit ist abhängig von der Vorwärtsgeschwindigkeit, der Rotordrehzahl und dem Rotordurchmesser. Gehen wir davon aus, dass sich der Helikopter mit einer Geschwindigkeit von 200 km/h vorwärts bewegt und eine Blattspitzengeschwindigkeit von 750 km/h aufweist, entstehen folgende Verhältnisse am Rotor:
Der Auftrieb ist bekannterweise
von der Anströmgeschwindigkeit und dem Anstellwinkel (nebst der Art des Profils)
abhängig. Um einigermassen konstante Auftriebsverhältnisse über die gesamte
Rotorscheibe zu erreichen, muss der Anstellwinkel während dem Umlauf des Blattes
konstant verändert werden, da sich die Anströmgeschwindigkeit ja auch konstant
ändert. Diese Verstellung des Anstellwinkels wird als zyklische Blattverstellung
bezeichnet. |
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